2015 bis 2010

2015

Am 08. und 09.10.2015 richtete das Institut in Kooperation mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Karls-Universität Prag ebendort eine Internationale Konfernz zu Hans Kelsen aus, die sich mit seiner Person, mit Kelsen als Völker- und Verfassungsrechtler sowie Rechtstheoretiker befasste. Es sprachen unter anderen Prof. Schambeck, Prof. Jabloner, Prof. Potacs, Prof. Olechowski, Dr. Kammerhofer und Dr. Zeleny.
Prof. Jabloner und Prof. Schlink (Humboldt Universität Berlin) veranstalteten von 01. bis 03.05.2015 das Seminar "Hans Kelsens Reine Rechtslehre" in Berlin.
Am 23.04.2015 fand an der Universität Mailand (Universita degli Studi di Milano-Bicocca) die Tagung "Religioni senza un Dio?" zur italienischen Übersetzung von Kelsens "Secular Religion" staat. Prof. Jabloner sprach zum Thema "'Religion without God' from the perspectives of Kelsen and Dworkin". Weiters referierten Prof. Losano und Prof. Pfersmann.
Der Internationale Korrespondent des Insituts Prof. Carlos Pettoruti (Universität La Plata) hielt am 26.03.2015 am Juridicum den Vortrag "Mensch und Norm - Eine argentinistiche Perspektive der Reinen Rechtslehre".

2014

Am 21.11.2014 hielt Prof. Fredrick Schauer (University pf Virginia School of Law) den Vortrag "Austin, Hart, Kelsen, and the Contested Role of Coercion and Force in Explaining the Idea of Law" am Juridicum.
Auf der Konferenz "Hans Kelsen in America" am 27. und 28.06.2014 in Chicago (Valparaiso University) sprachen seitens des Instituts Prof. Jabloner und Prof. Olechowski (Tagungsband).
Auf Initiative von Prof. Ladavac fand am 19.02.2014 an der Universität Mailand ein Symposium über Robert Walter statt, bei dem Prof. Jabloner und Prof. Olechowski sprachen.

2013

Die Bände 34 und 35 der Schriftenreihe wurden am 21.11.2013 im Dachgeschoss des Juridicums präsentiert. Prof. Jestaedt stelle Band 34 vor, der die Referate der internationalen Tagung "Kelsens 'Secular Religion'. Rezeption und Kritik" aus 2012 enthält. Prof. Olechowksi und Dr. Zeleny stellten sodann Band 35 vor, den das Institut aus Anlass des 65. Geburtstages von Prof. Jabloner herausgegeben hat und der 25 wesentliche Beiträge des Jubilars aus den Jahren 1988 bis 2011 vereint.
Mit einer Subvention des FWF konnkte Prof. Olechowksi im Rahmen seiner Biographie-Recherchen im August und September 2013 eine Forschungsreise in die USA antreten, wo er das Archiv der Vereinten Nationen in New York, die National Archives und das Archiv der University of California in Berkeley besuchen. Dabei entdeckte er mehrere bis dahin unbekannte Gutachten, die Kelsen im Auftrag der U.S.-Regierung erstellte. Am 29.07.2013 hielt Prof. Olechowski im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes am Max-Planck-Institut für ausländischen öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg einen Vortrag über seine biographischen Forschugen zu Hans Kelsen.
Dem Vermächtnis des langjährigen Geschäftsführeres des Insituts Prof. Walter entsprechend erschien im Juni 2013 eine Gedenkschrift mit 50 Beiträgen diverser Wissenschaftler*innen. Die Schrift wurde am 19.06.2013 feierlich in der Böhmischen Hofkanzlei vorgestellt.
Nach längeren Bemühungen wurde im April 2013 an der Stelle von Kelsens Geburtshaus in Prag eine Ehrentafel für Hans Kelsen (am Kaufhaus Tesco) von Prof. Schambeck enthüllt.
Am 12.04.2013 veranstalteten das Institut und Prof. Nikitas Aliprantis aus Anlass des 40. Todestages Kelsens den Kongress "Hans Kelsen zum Gedenken: Die Aktualität eines großen Rechtswissenschaftlers und Soziologen des 20. Jahrhunderts" an der Akademie von Athen. Die Beiträge wurden im gleichnamigen Band 36 der Schriftenreihe publiziert.
Auf Einladung von Prof. Takada hielt Prof. Jesteadt am 23.03.2013 in Osaka zwei Vorträge: "Was die Reine Rechtslehre nicht leisten will, kann und darf" und "Die Vollendung des Verwissenschaftlichungsprogrammes der Reinen Rechtslehre". An der Veranstaltung nahmen zahlreiche japanische Professor*innen teil.
Prof. Mayer nahm im März 2013 an der Konferenz "Warum bedarf es einer Verfassung? Zwischen nationalen Besonderheiten und europäischem Konsensus" in Ungarn teil. Er referierte über Kelsens Modell der österreichischen Verfassungsgerichtsbarkeit.
Auf der am Deutschen Historischen Insitut Paris ausgerichteten Tagung "Verfassungsbegriff und Verfassungskonzeption in der gegenwärtigen Diskussion" referierten am 18.01.2013 Prof. Jabloner über "Kelsen als Verfassungstechniker" und Prof. Jestaedt über "Verfassungsrichterrecht als Konzept. Orientierungspunkte eines nicht geführten Diskurses".

2012

Im Rahmen seiner biographischen Forschungen unternahm Prof. Olechowski im Dezember 2012 gemeinsam mit Mag. Miriam Gassner eine Forschungsreise in die USA und nach Mexiko. Neben Archivrecherchen führte er Fachgespräche mit Prof. Gamboa, Prof. Ulises und Prof. Solum.
Am 15. und 16.10.2012 richtete das Institut in Zusammenarbeit mit der Abteilung KRGÖ der Universität Wien und dem Jüdischen Museum Wien die Tagung "Kelsens 'Secular Religion'. Rezeption und Kritik" aus. Vortragende wie Teilnehmer*innen waren zahlreich. Die Tagungsinhalte wurden im Band 34 der Schriftreihe verarbeitet und festgehalten.
Ludwig Adamovich hielt am 02.02.2012 im Österreichischen Kulturinstitut in Prag - auch im Zusammenhang mit Kelsens 130. Geburtstag - einen Vortrag über Hans Kelsen.
Von März bis April 2012 forschte Prof. Olechowksi gemeinsam mit Mag. Miriam Gassner in Lateinamerika, wo sie von Prof. Sarlo, Prof. Pettorutti und Prof. Carcova tatkräftig unterstützt wurden. Sie führten Interviews mit Zeitzeugen in Uruguay und Argentinien; mit Hilfe der brasilianischen Kelsen-Forscher Thiago Tannous und Felipe Drummond fanden sie Archivmateriel zu einem Gutachten Kelsen zur brasilianischen Verfassung und zu Kelsens Honorarprofessur in Rio de Janeiro. Im Rahmen dieser Forschungsreise hielt Prof. Olechowski mehrere Vorträge. In Montevideo wurde er zum Mitglied der dortigen Sociedad de Analisis Juridico ernannt.
Prof. Jabloner besuchte Ende März 2012 das spanische Toledo und hielt an der dortigen Universität Castilla-La Mancha den Vortrag "Kelsens Concept of Law".

2011

Im Nachlass Kelsens fand sich ein umfangreiches Manuskript mit dem Titel "Secular Religion", das Kelsen 1964 schon im Zustand der korrigierten Fahnen zurückzog. Das Institut hat die Schrift nunmehr in der damaligen Verfassung veröffentlicht; zur Abrundung und Ergänzung wurde ein Sach- und Personenregister sowie editorische Bemerkungen erstellt. Das Buch wurde am 30.11.2011 im Verwaltungsgerichtshof präsentiert, wozu Prof. Jabloner, Dr. Zeleny, Dr. Sillaber und Dr. Anrndold sprachen.
Aus Anlass des 130. Geburtstag von Kelsen fand am 11. und 12.10.2011 die Tagung "Ein schwieriges Verhältnis. Vom Ungang der deutschen Staatsrechtslehre mit Hans Kelsen" in München statt. Prof. Olechowski sprach über "Kelsen als Mitglied der Staatsrechtslehrervereinigung"; weitere Referate hielten insbesondere Prof. Dreier ("Die (Wieder-)Entdeckung Kelsens in den 1980er Jahren") und Prof. Wiederin ("Die 'Neue' Wiener Schule und die Staatsrechtslehrervereinigung").
Im Zuge des "China Österreich Jahr 2011" richteten das BM für europäische und internationale Angelegenheiten in Kooperation mit dem Institut, der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und der Renmin Law School das Symposium "Hans Kelsen und sein Einfluss auf die ostasiatische Zivilisation" in Peking aus. Es sprachen unter anderen Prof. Jabloner, Prof. Mayer, Prof. Olechowski und Prof. Stöger. Außerdem wurden die Schautafeln der Ausstellung "Hans Kelsen und die Bundesverfassung. Geschichte einer Josefstädter Karriere" in chinesischer Übersetzung präsentiert.
Im März 2011 besuchte Prof. Jabloner Polen und hielt Voträge über Kelsen an den Universitäten Warschau, Krakau und Lodz.

2010

Im Herbst 2010 erschien Band 33 der Schriftenreihe ("Hans Kelsen anderswo. Hans Kelsen abroad"), der sog. Länderberichte über die Rezeption Kelsens und der Reinen Rechtslehre in vielen Staaten fast aller Kontinente enthält.
Von September 2010 bis Februar 2011 war im Bezirksmuseum Josefstadt die von Prof. Olechowski und vom Institut gestaltete Ausstellung "Hans Kelsen und die Bundesverfassung. Gesichte einer josefstädter Karriere" zu sehen.
Die Oxford Law Faculty organisierte in Kooperation mit dem Oxford Centre for Ethics and Philosophy of Law und Prof. Olechowski die von 08. bis 10.09.2010 stattfindende Tagung "Legal Science and Legal Theory: An International Conference on Philosophy of Law". Prof. Jabloner referierte über "Kelsens's Concept of Law", Prof. Jestaedt über "Demythologizing Legal Thought: Kelsen's Programme of Scientificality in Legal Scholarship" sowie Prof. Olechowski und Mag. Busch über "Legal Theory meets History: Spotlight on 'Essence & Value' of a Legal Biography of Hans Kelsen".